Vandalismus

Vorbeugen statt „reparieren“

Der zunehmende Vandalismus und die Gewaltbereitschaft ist ein gesamtgesellschaftliches Problem, was sich nicht durch platte Forderungen, an wen auch immer, oder medialen Übereifer lösen lässt.

Es rächt  sich auch bei uns zunehmend die Entscheidung der Landesregierung die Polizeipräsenz in der Fläche auszudünnen, was dazu führt, dass gewisse Zeitge-nossen neue Freiräume für Ihr Treiben erkennen und leider auch ausnutzen.

Natürlich tragen Erziehung, Schulbildung, die Möglichkeiten soziale Kontakte zu leben, Möglichkeiten seine Freizeit sinnvoll zu verbringen etc. ganz wesentlich mit dazu bei, wie sich ein junger Mensch entwickelt.

„Der reflexartige Ruf nach Videoüberwachung oder einem „harten Durchgreifen“ mag zwar dem Ziel öffentliche Aufmerksamkeit zu erhaschen dienen, ist aber nicht geeignet den Ursachen dieser ernst zu nehmenden Entwicklung nachhaltig entgegenzutreten. Ziel muss es sein, noch stärker als bisher ein Verständnis für Werte, von Respekt gegenüber Mitmenschen und Sachen, etc. als gemeinsamen gesellschaftlichen Prozess neu zu entwickeln, um mögliche Konflikte und Gefahrenpotentiale frühzeitig zu erkennen und deren Folgen entgegenzuwirken (Prävention) “, so Klaus Borger.

Im Jahr 2000 begann der Merziger Kriminalpräventionsbeirat mit seiner Arbeit der im Jahr 2017 in den Präventionsbeirat überführt wurde. Er hat das Ziel in Zusammenarbeit mit Vertretern aus verschiedenen Organisationen, Institutionen und Vereinen, aber auch engagierten Privatleuten den gesellschaftlichen Herausforderungen der Kriminalitäts- und Gewaltprävention zu begegnen.

Ihm gehören an:

Polizeiinspektion Merzig, Kreisjugendamt, Gesundheitsamt des Landkreises, Familienzentrum Merzig, Stadtverband der Sporttreibenden Vereine, Stadtverband der kulturellen Vereine, Stadtverwaltung Merzig (Fachbereich Öffentliche Sicherheit und Ordnung, Fachbereich Familie und Soziales, Jugendhaus Merzig, Ressort Stadtentwicklung, Bauwesen und Umwelt), Bürgerinitiative „Aufmerksame Nachbarn“, Vertreterinnen und Vertreter des Stadtrates sowie engagierte Bürgerinnen und Bürger.

Ein sicher sinnvoller Ansatz, der kaum wahrgenommen wird aber viele Chancen eröffnet.

Deshalb wurde folgendes beantragt:

Der Stadtrat möge beschließen die Verwaltung zu beauftragen Kontakt mit dem Präventionsbeirat aufzunehmen und diesen zu bitten, dass zukünftig zu jeder Stadtratssitzung ein Vertreter des Präventionsbeirates eingeladen wird und über die jeweils aktuelle Situation und die Arbeit dieses Gremiums berichtet.

Dies ermöglicht, dass  sich mit dem Thema Vandalismus etc. offen und trans-parent auseinandergesetzt wird, nicht nur um zu informieren, sondern um auch zu verdeutlichen, dass man sich nicht nur bei Arbeitssitzungen hinter verschlossen Türen mit dem Thema beschäftigt.

„Ein Wegducken der Verantwortlichen in Politik und Verwaltung, nur um zu vermeiden, „dass durch eine solche Diskussion unsere schöne Stadt in ein schlechtes Licht geraten könnte „(wie immer wieder auch in anderen Fällen argumentiert), hilft genau so wenig  wie reines Wehklagen wenn wieder einmal etwas passiert ist – ganz im Gegenteil!“, so Klaus Borger.

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