Die aktuellen Überlegungen zur Zukunft des Standortes Haus Sonnenwald unterstützt die Grüne Fraktion grundsätzlich. Die geplante Entwicklung setzt aber auch ein attraktives Umfeld voraus. Insbesondere der Wald soll zukünftig einen wesentlichen Beitrag leisten, damit sich dieser Standort bzw. dieses Projekt so entwickeln kann, wie es die Betreiber planen und sicher alle Entscheidungsträger erhoffen.
Im Umfeld vergleichbarer Einrichtungen wurden Waldbereiche ausgewiesen, die diese besondere Entwicklung unterstützen (z.B. Stadt Lahnstein). Es handelt sich meist um Waldflächen in einer Größe von 50 bis deutlich über 200 Hektar. Nur eine gewisse Mindestfläche erlaubt überhaupt die Entwicklung eines entsprechen-den Natur- bzw. Waldgefühls mit der besonderen therapeutischen Bedeutung bzw. Wirkung.
„Wir als Fraktion haben im Vorfeld der Überlegungen der geplanten baulichen Entwicklung klar gemacht, dass wir nicht nur eine verkehrliche Optimierung mit einer Verbesserung der aktuellen bzw. zu erwartenden Situation erwarten (einen entsprechenden konkreten Vorschlag haben wir eingereicht) sondern auch erwarten, dass eine entsprechende Waldfläche aus der bisherigen forstwirtschaftlichen Nutzung entlassen wird und für die zukünftige Nutzung, wie es das Konzept vorsieht, umgewidmet wird“.
Es handelt sich um eine Waldfläche von rund 140 Hektar die zunächst (bis das Waldgesetz die Ausweisung von Heilwäldern ermöglicht) auf Grundlage § 20 Landeswaldgesetz als Erholungswald auszuweisen wäre.
„Da dieses Verfahren eine gewisse Zeit in Anspruch nehmen wird, hat die Grüne- Fraktion beantragt, diese Umwidmung bereits jetzt vorzubereiten, damit ein entsprechender „Kur- und Heilwald Besseringen“ die zukünftige Entwicklung des Standortes unterstützen kann. Unabhängig von dem geplanten Projekt würde dies dem Anspruch an den heilklimatischen Luftkurort Besseringen bereits heute gerecht werden“.
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