Grüne Friedrichsthal beklagen Hetzkampagne gegen Flüchtlinge

Presseerklärung vom 17.03.2023

Die Lage der Flüchtlinge in der Friedrichsthaler Helenenhalle war in den letzten Wochen Gegenstand einer hitzigen Debatte. Bündnis 90/Die Grünen begrüßen nun den Artikel zu diesem Thema in der heutigen Ausgabe der Saarbrücker Zeitung. Darin werden die – sicher unerfreulichen – Zustände in der Halle realistisch geschildert.

Der Fraktionsvorsitzende Horst-Henning Jank äußert sich dazu: „Es ist klar, dass es bei der Unterbringung so vieler Menschen in einer Sporthalle zu Missständen kommen muss. Was allerdings in den letzten Wochen – auch von Mitgliedern des Friedrichsthaler Stadtrats – dazu verbreitet wurde, trug zum Teil die Züge einer organisierten Hetzkampagne. Es wurden mancherlei haarsträubende Details über die Zustände und über das rücksichtslose Verhalten der Flüchtlinge verbreitet. Auf Beifall stießen die Beschreibungen gerade an den Rändern des politischen Spektrums.

Bedauerlicherweise ist auch unser Bürgermeister Christian Jung in gewisser Weise Opfer der Falschinformationen geworden. Beim Verfassen seines viel diskutierten Brandbriefs vertraute er wohl eben solchen Schilderungen, die sich nun – peu à peu – als unwahr oder jedenfalls grob aufgebauscht herausgestellt haben. Der Bürgermeister hatte allerdings sicher Recht mit seiner herben Kritik an der fehlenden Unterstützung der Kommunen in der Flüchtlingskrise. Man lässt uns alle hier im Regen stehen.“

Es stimme, dass wir hier zusammenstehen und unsere berechtigten Ansprüche gegenüber Bund und Land geltend mach müssten. Dies dürfe aber nicht auf dem Rücken der Flüchtlinge geschehen, so Jank abschließend.

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