Ein Artikel von Axel Schikorski

Grüner Einsatz zur Steigerung der Attraktivität unser Ortschaften.
Nach der erfolgreichen Teilnahme bei dem Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“, bei dem Wustweiler als Kreissieger hervorging, stellte der stellvertretende Ortsvorsteher Axel Schikorkski Kontakt zu Frau Prof. Hartnack von der HTW Saarbrücken her. Nach einer intensiven Ortsbegehung stand der Entschluss fest, dass die Studenten der HTW Saarbrücken sich mit dem Ortsbild prägenden Gebäude Gasthaus Bäcker beschäftigen werden. Auch das Umfeld wurde in die Betrachtung miteinbezogen. Ziel war die Neufassung der Dorfmitte Wustweiler. Das Ergebnis der Arbeiten kann man in einer sehr schönen Broschüre bewundern. Dies hat auch reale Auswirkungen.
Durch den Studentenwettbewerb wurde ein Investor auf das Anwesen aufmerksam, der sich zurzeit mit dem Projekt beschäftigt. Des Weiteren soll das Gebiet als Sanierungsgebiet ausgewiesen werden.
Der Ortsrat Wustweiler folgte dem Vorschlag des Fraktionsvorsitzenden der Rot-Grünen Mehrheitsfraktion das Sanierungsgebiet so groß wie möglich zu fassen. Sanierungsgebiet, das hört sich erstmal unattraktiv an.

Dabei gibt es nur Vorteile:
Eine Ausweisung als vereinfachtes Sanierungsgebiet bedeutet, dass Investitionen in ein Bestandsgebäude über einen Zeitraum von 12 Jahren abgeschrieben werden können. In einer Zeit in der bereits Facharbeiter nahezu den Spitzensteuersatz bezahlen bedeutet dies bares Geld für nahezu jeden Hausbesitzer. Dies ist das beste Mittel um Häuser in unsere Ortschaft attraktiv zu machen. Dadurch stellen Bestandsgebäude eine attraktive ALTERNATIVE zum Neubau dar.

Die Investition in Bestandsgebäude ist Ressourcen schonendender als die Ausweisung von Neubaugebieten, da die #Infrastruktur dort bereits besteht. Zudem verschönern sanierte Gebäude das Ortsbild, was wiederum eine Wechselwirkung mit unserem Wohlbefinden hat.Da die Sanierung bzw. Modernisierung eine CO2 #Ersparnis zur Folge hat, ist dies auch daher ein total grünes #Thema.
Und das ganze zum Nulltarif für die Gemeinde! Umso unverständlicher ist es, dass sich die Gemeinde mit der Ausweisung so schwer tut. Ein halbes Jahr ist schon seit dem Ortsratbeschluß vergangen, ohne dass sich etwas getan hat.

Wir als Grüne werden dieses Thema mit Nachdruck verfolgen und nicht ruhen bis wir das Thema durchgesetzt haben. Zum Wohle aller Bürger*innen und nicht nur zum Wohle von Investoren.
Dies ist ein Beispiel bei dem Ökonomie und Ökologie Hand in Hand gehen. Man muss es nur voranbringen.