Alle Jahre wieder pünktlich zur Badesaison: Diskussion um die Wasserqualität der Nied

Pressemitteilung

Alle Jahre wieder, kurz vor Beginn der Badesaison stellt sie sich aufs Neue: Die bange Frage nach dem Badeverbot in der Nied. „Nachdem – zu unserem größten Bedauern – seit Jahren keine Messungen der Wasserqualität mehr vorgenommen werden, haben wir uns bei diesem Thema auf eine lange Durststrecke eingestellt“ beklagt Alexander Raphael, Vorsitzender des Ortsverbandes Rehlingen-Siersburg von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN die Situation. Viel sei zum Wohle der Nied geschehen, zahlreiche neue Kläranlagen seien dies- und jenseits der Staatsgrenze in Betrieb genommen worden, profitieren könne man davon allerdings momentan noch nicht, eben weil die Qualitätsmessungen, die eine von vielen Grundvoraussetzungen für eine Zulassung als Badegewässer seien, nicht mehr stattfänden.

Umso überraschender die Ankündigung der SPD in einer Wahlkampfbroschüre, die Technische Universität Kaiserslautern arbeite derzeit an einem Messsystem, mit dem Ziel, an ausgewiesenen Stellen das Baden in der Nied wieder möglich zu machen.
Dies sei zunächst einmal außerordentlich zu begrüßen. „BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN hätten sich allerdings gewünscht, dass bei diesem wichtigen Thema alle politischen Kräfte an einem Strang ziehen“ merkt Raphael an. Jedoch habe sich die FDP, Koalitionspartner der SPD im Gemeinderat Rehlingen-Siersburg seinerzeit „überrascht und schockiert“ über einen Vorstoß der GRÜNEN zur Aufhebung des Badeverbots im Niedtal gezeigt, während die CDU hierzu bislang kein klares Statement abgegeben hat.

„Wenn eine Lösung dieses Problems unter Berücksichtigung der Belange des Naturschutzes tatsächlich in greifbare Nähe gerückt sein sollte, dann wird das eine spannende Aufgabe für den künftigen Verwaltungschef. BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN werden da jedenfalls nicht locker lassen“ bekräftigt Raphael. Schließlich hätten die Bürgerinnen und Bürger mit ihren Steuern und Gebühren die Maßnahmen zur Gewässerreinhaltung finanziert, dann sollte das Ergebnis dieser Bemühungen auch möglichst allen zugutekommen.

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