Vor dem Hintergrund der Empfehlung des Regionalverbanddirektors Peter Gillo, aufgrund zurückgehender Flüchtlingszahlen keine weiteren Wohnungen anzumieten, erklärt Barbara Meyer-Gluche, Vorsitzende der Grünen im Kreis Saarbrücken:
„Wir halten diese Empfehlung nicht nur wegen des absehbaren Wiederanstiegs der Flüchtlingszahlen für falsch, sondern auch vor dem Hintergrund, dass die aktuelle Unterbringung keineswegs optimal ist. Es geht eben nicht nur darum, dass Flüchtlinge untergebracht werden, sondern wie sich diese Unterbringung gestaltet. Für eine gelungene Integration ist eine dezentrale Unterbringung zentral. Flüchtlinge dürfen nicht dauerhaft in großen Sammelunterkünften wie alten Schulen, Kindergärten, Hotels und Bürogebäudes wohnen.
Wenn Gillo nun aus den Kommunen hört, dass es bereits Leerstände vor Ort gibt, wäre es seine Aufgabe, diese Chance zu nutzen. Statt den Kommunen zu empfehlen, keine weiteren Wohnungen anzumieten, sollte er versuchen, die aktuelle Situation der Unterbringung zu verbessern, eine Bestandsaufnahme der Unterbringung und des verfügbaren Wohnraumes im Regionalverband zu erstellen und Flüchtlinge, die in Notunterkünften oder großen Gemeinschaftsunterkünften untergebracht sind, schnellstmöglich in dezentralen Wohnungen unterzubringen!“
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