Naherholungsgebiet nicht antasten – Zukunftsdenken statt Kirchturmdenken!

Vor dem Hintergrund der Unterstützung der Pläne zur Erweiterung des Industriegebiets durch die Jusos in Saarbrücken, erklärt Barbara Meyer-Gluche, Vorsitzende der Grünen im Kreis Saarbrücken:
„Wir hätten von einer Jugendorganisation eigentlich mehr Weitsicht erwartet als sich den vergangenheitsbezogenen Plänen ihrer Alt-Partei einfach anzuschließen. Naherholungsgebiete für Industrieflächen zu opfern – das ist Wirtschaftspolitik und Stadtentwicklung von vorgestern. Wir sprechen uns klar gegen diese Pläne aus.
Alt- und Jung-SPD machen es sich hier schlichtweg zu einfach, wenn sie behaupten, nur durch die Erschließung des Käsbösch könnten Arbeitsplätze geschaffen werden. Denn Alternativen stehen selbst auf Saarbrücker Bann z.B. mit der Saarmesse oder im Industriegebiet Süd zur Verfügung. Sollte dieser Platz nicht ausreichen, würde sich ein Blick über die Stadtgrenze hinaus lohnen, wo sich ausreichend Platz für Industrie und Gewerbe findet.
Diese Diskussion zeigt uns, dass die jüngst wiederholt vorgetragene Forderung der Oberbürgermeisterin nach einer Regionalstadt, wie wir Grüne sie schon seit 10 Jahren fordern, lediglich Sonntagsreden sind. Denn hier könnte die Oberbürgermeistern die von ihr geforderte enge Zusammenarbeit der Kommunen im Regionalverband nun konkret in der Praxis leben. Stattdessen setzt sie weiterhin auf Kirchturmdenken statt auf Zukunftsdenken und opfert hierfür nicht nur viel Geld für den Erwerb und die Erschließung des Geländes sondern auch ein großes Stück Lebensqualität ihrer eigenen Stadt.“

 

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