Vorstandswahl und Diskussion über die Verwaltungsstruktur

Auf der Mitgliederversammlung von Bündnis90/Die Grünen im Kreisverband Saarbrücken am vergangenen Donnerstag, dem 15.12.2016, im Ratskeller Saarbrücken stand die turnusgemäße Vorstandswahl sowie eine Resolution zur Verwaltungsstrukturreform im Regionalverband auf der Tagesordnung.
Bei der Vorstandswahl wurden die beiden bisherigen Kreisvorsitzenden Barbara Meyer-Gluche aus Saarbrücken und Manfred Jost aus Völklingen sowie die Schatzmeisterin Claudia Schöpsdau und der Schriftführer Patrick Ginsbach mit großer Mehrheit wieder gewählt. Komplettiert wird der Kreisvorstand durch die Beisitzerinnen Britta Planz, Nicole Gräber und Jeanne Dillschneider sowie die Beisitzer Peter Wünsch, José Ignacio Rodriguez Maicas und Wolfgang Ost.
Neben der Vorstandsneuwahl wurde über die Verwaltungsstruktur im Regionalverband Saarbrücken diskutiert. Die von einer internen Arbeitsgemeinschaft entwickelte und mit den Ortsverbänden im Vorfeld diskutierte Resolution wurde von den Mitgliedern einstimmig beschlossen. Hierzu erklären die beiden Vorsitzenden Barbara Meyer-Gluche und Manfred Jost:
„Mit diesem Beschluss setzen die Grünen im Kreis Saarbrücken ein klares Zeichen: Wir wollen die Kommunen im Regionalverband aus ihrer Abwärtsspirale herausholen und ihnen neue Perspektiven eröffnen. Der Kompetenzdschungel, die Parallelstrukturen und der ineffiziente Wettbewerb im Regionalverband fressen knappe Ressourcen und bremsen den Regionalverband in seiner Entwicklung. Die jüngsten Haushaltsberatungen und die erneute Erhöhung der Regionalverbandsumlage sind ein Fiasko für die dem Regionalverband angehörigen Kommunen. Wir wollen das undurchsichtige und ineffiziente Nebeneinander von Zuständigkeiten bei Regionalverband und den Kommunen im Regionalverband auflösen und einheitliche Aufgaben einheitlich erledigen. So wollen wir aus dem Regionalverband und seinen Kommunen eine dezentrale Großstadt machen. Damit würden überflüssige Verwaltungshierarchien verschlankt und Synergien genutzt. Die Bürgernähe hat für uns dabei eine herausgehobene Stellung. Unser Konzept würde ein Mehr, nicht ein Weniger an Bürgernähe bedeuten. Wir wollen gute Kitas und Schulen, einen attraktiven ÖPNV und gute Rahmenbedingungen für die Wirtschaft statt einer aufgeblähten, ineffizienten Verwaltung.“

Verwandte Artikel