Grüne fordern Verkehrswende in Saarbrücken

Der Kreisverband der Grünen im Regionalverband und der Direktkandidat der Saarbrücker Grünen im Wahlkreis Saarbrücken, Patrick Ginsbach, setzen sich für ein besseres ÖPNV-Angebot sowie für mehr und sichere Radwege im Regionalverband ein. Auf einer Kreismitgliederversammlung am vergangenen Donnerstag wurde eine entsprechende Resolution verabschiedet.

In insgesamt 13 Punkten fordern die Grünen unter anderem die Etablierung eines echten S-Bahnnetzes in und um Saarbrücken sowie den Ausbau der Saarbahn bis nach Forbach und nach Dudweiler. Zudem soll es mehr Vorrangspuren für Busse geben und der Ausbau des Nachtbusnetzes unterstützt werden.

„ Um die Lebensqualität in Saarbrücken zu verbessern, müssen wir alles daran setzen, den Bürgerinnen und Bürger mehr attraktive Alternativen zum Auto anzubieten. Nur so können Lärm und Schadstoffemissionen reduziert werden. Gerade auf kurzen und mittleren Strecken bietet sich das Fahrrad als Verkehrsmittel der ersten Wahl an, aber natürlich nur dann, wenn die entsprechende Infrastruktur vorhanden ist, d.h. ausgewiesene, sichere Radwege sowie Abstellmöglichkeiten an den Bahnhöfen und Saarbahnhaltestellen. Zudem brauchen wir im Land endlich einen echten Verkehrsverbund mit transparenter Tarifstruktur, damit die Benutzung von Bus und Bahn nutzerfreundlicher, preiswerter und attraktiver wird“, so Patrick Ginsbach.

Die Lebensqualität hängt aber auch stark von der Menge und Geschwindigkeit der Autos ab, die jeden Tag durch Saarbrücken fahren. „Wir fordern eine verstärkte Ausweisung von Tempo 30- Zonen in der Innenstadt und Tempo 60 auf der Stadtautobahn. Zudem sollte es in der Stadt Saarbrücken ein Durchfahrtsverbot für LKW geben. Wichtig ist auch die Schaffung von mehr Park and Ride-Möglichkeiten an den Autobahnauffahrten und an den Saarbahnhaltestellen außerhalb von Saarbrücken. Der Verkehrsentwicklungsplan für die Landeshauptstadt hat viele gute Ansätze, die aber nur dann etwas wert sind, wenn sie umgesetzt werden. Auch das Land ist in der Pflicht, bei seinem Verkehrsentwicklungsplan unter Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger rasch voranzukommen“, so Ginsbach abschließend.

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