Grüne Saarpfalz fordern lückenlose Aufklärung der Umweltkatastrophe im Erbach

„Wir sind bestürzt, dass mit dem jetzigen Fischsterben ein neuer trauriger Höhepunkt der Vorfälle rund um den Erbach erreicht wurde. Aus unserer Sicht ist damit ein Punkt erreicht, an dem die Stadt Homburg unseren langjährigen Appell nach mehr Umwelt- und Gewässerschutz für den Erbach endlich ernst nehmen und handeln muss. Wir fordern daher, dass die saarländische Umweltministerin Petra Berg und Homburgs Bürgermeister Michael Forster ihrer Verantwortung gerecht werden und für eine lückenlose Aufklärung dieser Umweltkatastrophe im Erbach sorgen“, so Lisa Becker, Vorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen Saarpfalz.

Angesichts der Umweltkatastrophe im Homburger Erbach, durch die hunderte Fische aus bisher ungeklärter Ursache verendet sind, fordern die Grünen Saarpfalz die saarländische Umweltministerin Petra Berg sowie Homburgs Bürgermeister Michael Forster auf, den Vorfall lückenlos aufzuklären. Seit Jahren weisen die Grünen im Saarpfalz-Kreis sowie die BUND Regionalgruppe Bliesgau immer wieder auf den „schäumenden Erbach“ und dessen schlechte Gewässerqualität hin. Erst am Montag berichtete der Saarländische Rundfunk wieder über die zu hohe Tensidbelastung des Baches.

Transparente und faktenbasierte Aufarbeitung statt Spekulationen

Verwundert zeigen sich die Saarpfalz-Grünen über die unterschiedlichen Mutmaßungen von Homburger Stadtverwaltung und Landesbetrieb für Umwelt und Arbeitsschutz (LUA) zur Ursache des Fischsterbens. Während die Stadt Homburg die Einleitung von Schadstoffen durch die Industrie in den Erbach als Ursache vermutet, verweist der Landesbetrieb hingegen auf größere Wassermengen durch Regenfälle, die Schmutz und Schadstoffe in den Bach gebracht haben könnten.

„Wir Grüne erwarten von Stadtverwaltung und Landesbetrieb eine transparente und faktenbasierte Aufarbeitung dieses Umweltskandals statt Spekulationen. Die beiden Behörden sollten klar kommunizieren, welche Maßnahmen zur Ursachenermittlung ergriffen wurden und inwiefern eine Zusammenarbeit von Stadt und Landesbetrieb erfolgt. Und vor allem müssen aus der Ursache Konsequenzen gezogen und es muss sichergestellt werden, dass ein solcher Umweltschaden nicht wieder entsteht. Es ist ein Armutszeugnis für die Stadt Homburg, dass es überhaupt so weit gekommen ist“, äußert sich Katrin Lauer, Ortsvertrauensfrau von Beeden und Vorstandsmitglied von Bündnis90/Die Grünen Saarpfalz, über das mangelnde Verantwortungsbewusstsein der Homburger Stadtverwaltung verärgert.

BJ 1972 - Seit 2004 im Gemeinderat Mandelbachtal, Mitglied im Kreisvorstand Saarpfalz, Mitglied des Kreistags Saarpfalz

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