Einziger Tagesordnungspunkt im öffentlichen Teil der Kreisausschusssitzung am kommenden Dienstag (21.05.19) ist der Antrag der Grünen Kreistagsfraktion zur Sperrung der Fraulauterner Brücke für LKW. Hintergrund des Antrags ist die Dis-kussion über einen möglichen Abriss der Brücke infolge einer Bauwerksüberlas-tung sowie zunehmender Brückenbeschädigungen durch sehr starkes Verkehrs-aufkommen, insbesondere durch den Schwerlastverkehr. Die Grünen setzen sich dafür ein, dass kein Abriss der Fraulauterner Brücke erfolgt, bevor der so genannte Ostring als Umfahrung von Fraulautern fertiggestellt ist. Um die Brücke dauerhaft zu entlasten, soll sie deshalb für den Schwerlastverkehr gesperrt werden.

Klaus Kessler, Fraktionsvorsitzender der Grünen im Kreistag sagt dazu: „ Wir wollen, dass Landrat Lauer, die Sperrung der Brücke für den LKW – Durchgangsverkehr verfügt – Anlieferung und Busse ausgenommen – damit einerseits die Belastung des Brücke reduziert wird, andererseits aber auch der Stadtteil Fraulautern vom Schwer-lastverkehr entlastet wird. Es ist offensichtlich, dass viele LKW aus Saarlouis und der B 269 aus Überherrn kommend eine Abkürzung durch Fraulautern fahren, um auf die A 8 zu gelangen. Durch die Bebauung des Lisdorfer Bergs wird dies noch zunehmen. Wir fordern für den LKW Verkehr die verpflichtende Ausweisung von Umleitungsstrecken über die A 620 und die A 8. Eine solche Regelung schont nicht nur die Brücke in Fraulautern, sondern auch die Bürgerinnen und Bürger. Weniger Schwerlastverkehr bedeutet schließlich weniger Abgase, weniger Lärm aber auch geringere Gefahrensituationen, die meisten LKW fahren zudem noch zu schnell trotz 30iger Zone. Kontrollen dazu finden auch nicht statt. Fraulautern braucht mehr als schöne Worte und Vorschläge, wir wollen konkrete Taten sehen und auch kurz-fristige Entlastungen spüren.“

Die Grünen erwarten, dass Landrat Lauer oder auch neuer Landrat umgehend ent-sprechende Maßnahmen ergreift, um die Fraulauterner Bürgerinnen und Bürger vom starken LKW zu entlasten. Im Ausschuss für Stadtplanung, Bauen und Umwelt der Stadt Saarlouis wurde bereits Ende Februar ein entsprechender Antrag dazu verabschiedet, ohne dass ich sich bisher irgendetwas getan hätte.