Gemeinsame Erklärung von Markus Tressel, Klaus Kessler und Stephan Körner zu Hubert Ulrichs Äußerung

Gemeinsame Erklärung von Markus Tressel, Klaus Kessler und Stephan Körner zu Hubert Ulrichs Äußerung in der Saarbrücker Zeitung vom 18.10.21: „…die haben doch alle ihre Jobs durch mich gekriegt…“

 

Markus Tressel, ehemaliger Grünen Landesvorsitzender und Bundestagsabgeordneter, Klaus Kessler, ehemaliger Bildungsminister, und Stephan Körner, ehemaliger Bildungsstaatssekretär, weisen die Äußerungen von Hubert Ulrich als Diffamierung und regelrechte Täter-Opfer-Umkehr zurück: 

 

„Ulrichs Behauptungen stimmen überdies nicht mit den historischen Tatsachen und Vorgängen überein. Ulrich hat der Partei aktuell durch selbstgerechtes egoistisches Handeln großen Schaden zugefügt und den Blick für die Realität und die Wirkung seines Handelns offenbar völlig verloren. Politik kann, anders als von Ulrich suggeriert, nur als Teamleistung gelingen. Deshalb war auch er selbstverständlich in der Vergangenheit auf die anerkannt gute inhaltliche Arbeit der genannten Personen und einiger weiterer stets angewiesen. Dessen war selbst er sich früher bewusst. In den vergangenen Jahren hat er diesen politischen „Kompass“ immer weiter verloren. Seiner Äußerung in der SZ, er habe allen „Jobs“ zugeteilt, liegt die fatale Fehleinschätzung eines offensichtlich an sich selbst gescheiterten Politikers zugrunde, der sich jetzt gerne selbst in die Opferrolle versetzt. Sie offenbart zudem ein vordemokratisches Politikverständnis, nach dem politische Spitzenämter von einer Führungsfigur vergeben werden sollen. Die offenbar immer stärker werdende Uneinsichtigkeit, der Realitätsverlust und die Beratungsresistenz Ulrichs sind eine schwere Hypothek für die Partei und erschweren den dringend notwendigen unbelasteten Neustart.“

gez. Markus Tressel Klaus Kessler Stephan Körner

 

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