Volker Morbe als Direktkandidat für den Wahlkreis Saarlouis gewählt


Merzig, 13. Dezember 2024 – In der Wahlversammlung von Bündnis 90/Die Grünen in Merzig wurde Volker Morbe einstimmig zum Direktkandidaten für den Bundestagswahlkreis 297 Saarlouis gewählt. Mit seiner Erfahrung als Landesvorsitzender der Partei, Kreistagsmitglied und seiner beruflichen Tätigkeit als Schulleiter einer Grundschule möchte Morbe den Fokus auf eine nachhaltige, zukunftsorientierte und sozial gerechte Politik für die Region legen.

In seiner Rede unterstrich Morbe die zentrale Bedeutung des Wahlkreises Saarlouis für die wirtschaftliche Transformation und den Klimaschutz. „Dieser Wahlkreis ist eine Blaupause für die wirtschaftliche Zukunft des Saarlandes und der gesamten Republik“, erklärte er und illustrierte dies anhand zahlreicher Beispiele.
Ein zentrales Thema seiner Ansprache war die geplante Ansiedlung von Schlüsseltechnologien. Insbesondere thematisierte Morbe die Herausforderungen rund um SVOLT, einem Hersteller von Fahrzeugbatterien, der ursprünglich im Wahlkreis angesiedelt werden sollte. „Mit SVOLT hätten wir die Automobilindustrie der Zukunft ins Saarland holen können. Doch das Projekt war jedeoch von Anfang an von einem dilettantischem Flächenmanagement +und der Auswahl einer ökologisch fragwürdigen Fläche begleitet“, kritisierte Morbe. Stattdessen sprach er sich für eine konsequente Indentifizierung und Nutzung von Industriebrachen aus.

Auch auf die geplante Ansiedlung des Halbleiterherstellers Wolfspeed in Ensdorf ging Morbe ein. Er sieht es als entscheidende Chance für die Region. „Mikrochip-Produktion ist eine systemrelevante Industrie, die Europa dringend benötigt. Unser Wahlkreis muss hierbei eine Vorreiterrolle einnehmen“, betonte er und zeigte sich optimistisch, dass das Vorhaben noch gelingen könne.


Nach dem Verlust der Ford-Werke in Saarlouis forderte Morbe einen klaren politischen Einsatz für andere von Stellenstreichungen betroffene Unternehmen wie Thyssen-Krupp in Wadern-Lockweiler. „Es muss zur obersten Priorität werden, Arbeitsplätze zu sichern und die Transformation unserer Industrie aktiv zu begleiten“, so Morbe.


Ein weiteres Anliegen war die klimaneutrale Umgestaltung der Stahlindustrie in Dillingen. „Die Produktion von CO2-reduziertem Stahl ist ein weltweit einzigartiges Projekt und ein wichtiger Baustein für die Erreichung unserer Klimaziele. Es liegt nun an uns, die notwendigen Rahmenbedingungen zu schaffen, sei es durch grünen Wasserstoff oder erneuerbare Energien“, erklärte Morbe.


Neben den wirtschaftlichen Themen widmete sich Morbe auch der Gesundheitsversorgung im Landkreis Merzig-Wadern. Die Schließungen von Krankenhäusern und der Bereitschaftspraxis Losheim hätten die Versorgungssituation erheblich verschärft. „Die gesundheitliche Grundversorgung in unserer Region ist längst nicht mehr gewährleistet. Wir brauchen eine Gesundheitsreform, die den Menschen und nicht den Profit in den Mittelpunkt stellt“, forderte er eindringlich.


Mit Blick auf die Bundestagswahl formulierte Morbe eine klare Vision: „Ich stehe für eine Politik, die Arbeitsplätze sichert, nachhaltige Technologien fördert und eine gerechte Gesundheitsversorgung garantiert. Unser Wahlkreis hat das Potenzial, ein Vorbild für eine grüne und nachhaltige Zukunft zu sein.“
Die einstimmige Wahl Morbes zum Direktkandidaten wurde mit großem Applaus aufgenommen. Nun startet er mit einem klaren Mandat in einen engagierten Wahlkampf.

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