Als Ortsverein Schmelz setzen wir uns schon lange für eine bessere Verkehrsanbindung der Gemeinde Schmelz ein.
Gegenwärtig bietet die Fortschreibung des Verkehrsentwicklungsplanes des Saarlandes die Möglichkeit einer außerparlamentarischen Einflussnahme.
Zu kritisieren ist gegenwärtig Vieles:
Die Verkehrsanbindung der Gemeinde Schmelz an die Landeshauptstadt hat sich mit der Ankunft der Saarbahn in Lebach drastisch verschlechtert:
– längere Fahrzeiten
– längere Umsteige- und Wartezeiten in Lebach
– Wegfall der Schnellbusverbindungen im Berufsverkehr (diese waren gut ausgelastet, es gibt keinen Ersatz!)
– höhere Kosten, da Verbindung über Dillingen zwar schneller, aber auch teurer ist
Diese Rückschritte gilt es zu beseitigen durch u.a.
→ Wiedereinführung der Schnellbusse im Berufsverkehr!
Außerdem wird Schmelz wie andere Gemeinden durch die Gestaltung des Wabensystemes strukturell benachteiligt:
– 3 Waben innerhalb der Gemeinde z.B. von Limbach nach Hüttersdorf, während die Fahrt in verschiedenen Großgemeinden des Stadtverbandes nur eine Wabe kostet
– 3 Waben ins 5 km entfernte Mittelzentrum Lebach, auch hier Argument s.o.
→ Ein gerechtes Wabensystem, das den ohnehin benachteiligten ländlichen Raum nicht zusätzlich benachteiligt oder ein anderes Tarifsystem sind dringend notwendig!
Darüber hinaus muss die Attraktivität des Mittelzentrums Lebachs als Umsteigepunkt erhöht werden.
→ Anschlussverbindungen in alle Gemeinden im Einzugsbereich (Ortsteile der Stadt Lebach, Gemeinde Schmelz mit Ortsteilen) bei eintreffenden bzw. abfahrenden Saarbahnen. Dies könnte zum Beispiel durch gegenläufig bediente Rundbuslinien sichergestellt werden (mit regelmäßig bedienten und Bedarfshaltestellen).
Anbindung an das überregionale Schienennetz und Industriearbeitsplätze im Raum Dillingen
→ Die Gemeinde Schmelz verfügt über eine Bahnanbindung nach Dillingen, die gegenwärtig nur 2x täglich durch den Güterverkehr genutzt wird. Reaktivierung der Strecke (z.B. als Prims-Nied-Strecke Schmelz-Dillingen-Niedaltdorf-Bouzonville) für den SPNV. Zur Auslastung könnten auch die bestehenden Werkverkehre auf die Schiene gebracht werden.
Zur Finanzierung des ÖPNV im Saarland könnte auch das Jobticket dienen. Ähnlich dem Semesterticket würden Groß- u.a. Betriebe den Arbeitsweg als Paket für alle Mitarbeiter einkaufen können. Notwendig ist dafür natürlich eine an den Bedürfnissen orientierte gesamtsaarländische ÖPNV-Planung.
Jeder Bürger kann sich an der Verkehrsentwicklungsplanung des Saarlandes beteiligen!
https://www.vep.saarland/beteiligung/wie-kann-ich-mich-beteiligen/
Wir rufen dazu auf, mit möglichst vielen Beiträgen den Problemen aus Schmelzer Sicht Gehör zu verschaffen.
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