Mehr Lebens- und Aufenthaltsqualität für alle ist das Ziel einer Initiative, die die Grünen im Regionalverband Saarbrücken verfolgen. Menschen eines Wohnviertels benötigen nach Ansicht der Grünen mehr Platz für Aufenthalt im Freien, sei es Spiel, Bewegung oder einfach nur ein nettes Gespräch zwischen Nachbarn. Daher sollen die Verwaltungen sogenannte Sommerstraßen nach einem Vorbild aus München ermöglichen. Mittelfristig sollen nach dem Wunsch der Grünen im Regionalverband Saarbrücken vermehrt verkehrsberuhigte Bereiche, vor allem in Wohngebieten ausgewiesen werden.
„Mit der Forderung nach Sommerstraßen wollen wir Urlaubsfeeling und Leben auf die Straße holen. Auch im Regionalverband werden viele Familien die Sommerwochen zu Hause verbringen. Verkehrsberuhigte Bereichen werden in der Landeshauptstadt und vielen anderen Gemeinden des Regionalverbandes noch zu wenig eingesetzt. Dabei werten sie Wohngebiete deutlich auf und reduzieren zusätzlich die Unfallgefahr. Die Sommerstraßen sollen nur ein erster Schritt sein. Wenn sich das temporäre Konzept bewährt – warum sollten sie es dann nicht einfach auch bleiben?„, so Anne Lahoda, Kreisvorsitzende in Saarbrücken.
Bei dem Konzept, das die Grünen vorschlagen, wird eine Straße temporär entweder als verkehrsberuhigter Bereich oder als Spielstraße deklariert. In verkehrsberuhigten Bereichen dürfen alle Verkehrsteilnehmer:innen die Fahrbahn benutzen. Fußgänger:innen sind gleichberechtigt, Fahrzeuge dürfen nur in Schrittgeschwindigkeit fahren.
Bei der Spielstraße kommt es zu einer Vollsperrung für alle Fahrzeuge, auch das Parken ist hier nicht erlaubt.
Die Grünen wollen damit erreichen, dass die Fläche ganz dem Spiel, der Bewegung und dem Aufenthalt zur Verfügung steht. Die Spielstraßen bieten gerade Kindern in den Sommerferien zusätzlichen Platz.
„München hat gezeigt, dass temporär eingerichtete Spielstraßen und verkehrsberuhigte Bereichen sehr gut angenommen werden. Das Leben findet dann draußen statt. Kinder haben Platz zum gemeinsamen Spielen und um ihrem Bewegungsdrang nachzukommen, ältere Menschen einen Ort zum gemeinsamen Plausch. Straßen werden so zu Orten der Begegnung. Im Idealfall werden die Sommerstraßen mit Initiativen aus der Nachbarschaft, wie Spielaktionen oder Eröffnungsfeste ergänzt und sind dann auch eine Gelegenheit um Menschen aus der Nachbarschaft überhaupt einmal kennenzulernen.“ ,erklärt die Kreisvorsitzende Anne Lahoda.
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