Im Zusammenhang mit der Diskussion über die Einführung der Ehrenamtskarte und dem Vorwurf  der Wahlkampfpolemik von Landrat Lauer  gegenüber den Grünen erklärt der Fraktionsvorsitzende im Kreistag Saarlouis, Klaus Kessler:

„Wenn Landrat Lauer seine Hausaufgaben nicht macht und die Beschlüsse des Kreistages nicht zeitnah umsetzt und insbesondere die Anträge der Grünen Fraktion nur zeitlich verzögert und hinhaltend behandelt, dann muss das kritisiert werden. Das ist keine Wahlkampfpolemik, sondern Aufgabe der Opposition im Kreistag. Ohne die Nachfragen der Grünen zu verschiedenen Anträgen würde Landrat Lauer überhaupt nichts in der Angelegenheit öffentlich machen. Transparenz ist hier nicht angesagt. Offensichtlich  reicht es ihm aus, mit der Großen Koalition im Hintergrund zu kungeln, eine umfassende Information des Kreistages aus eigenem Antrieb findet nicht statt. Erst durch die Grünen Anträge wird die Öffentlichkeit über den Stand der Dinge unterrichtet. Weder SPD noch CDU haben in den letzten zwei Jahren überhaupt eigene Anträge gestellt. Bereits im Oktober des vergangenen Jahres hatten die Grünen den Antrag zur Einführung der Ehrenamtskarte gestellt; bis Ende des Jahres 2013 sollte dem Kreisausschuss ein Zwischenergebnis mitgeteilt werden. Das ist nicht erfolgt. Wenn jetzt, ein halbes Jahr später und erst auf erneuten Antrag der Grünen, durch den Landrat angekündigt wird, dass die Ehrenamtskarte bis Ende 2014 kommen wird, lässt das hoffen. Irgendwann sollen ja auch die Ehrenamtler im Landkreis Saarlouis die gleichen Vergünstigungen haben wie diejenigen  in den Landkreisen  Merzig und Neunkirchen

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und demnächst im Regionalverband Saarbrücken. Immerhin hätte es dann fast eineinhalb Jahre gedauert, bis der Kreis Saarlouis die Ehrenamtskarte bekommt. Und ohne Grünen Antrag würden  Landrat Lauer und die Große Koalition nach wie vor noch  intensiv im Verborgenen daran arbeiten.“