Grüne fordern längere Verschiebung des Sporthallenprojekts

Die Stadtverwaltung hat dem Stadtrat vorgeschlagen, den Baubeginn der neuen Sporthalle vor dem Hintergrund stark gestiegener Baupreise auf das Frühjahr 2022 zu verschieben. Gleichzeitig sollen aber weitere vorbereitende Arbeiten durchgeführt werden.

Die Grünen im St. Wendeler Stadtrat begrüßen zwar die aktuell geplante Verschiebung, sehen sich aber in ihrer schon früh und mehrfach geäußerten Kritik an dem Projekt bestätigt. „Kostensteigerungen und Verzögerungen waren absehbar, trotz mehrfacher Umplanungen und Verkleinerungen ist das Projekt nicht im Kostenrahmen umsetzbar“ kritisiert der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Sören Bund-Becker. „Dazu kommt die ausbleibende private Zuwendung, die die Finanzierung bedroht – eine Verschiebung das Mindeste.“

Die Fraktion bezweifelt darüber hinaus, dass sich die Baupreise im Frühjahr nennenswert erholt haben, aktuell sind sie in vielen Bereichen weiterhin am steigen und die Bautätigkeit und wirtschaftliche Erholung hält weiter an. „Insofern ist auch die Vorbereitung von Ausschreibungen oder der Baustellenlogistik aktuell nicht angezeigt“, so Bund-Becker weiter.

Nicht zuletzt die anlaufenden Planungen zum Umzug der Nikolaus-Obertreis-Schule machen nach Ansicht der Grünen einen Stopp des Projekts notwendig. Der Fraktionsvorsitzende Tilman Schön betont: „Eine Verzögerung der neuen Grundschule durch das Sporthallenprojekt darf es nicht geben. Weder finanzielle Mittel noch personelle Ressourcen im Bauamt dürfen die Planungen und den Bau der Grundschule behindern, der Umzug aus der maroden Grundschule muss im Interesse der Kinder Priorität haben.“

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