Der Stadtrat hat in seiner letzten Sitzung über die Planungen des Landesbetriebs für Straßenbau(LfS) für den Umbau der Bahnhofstraße in St. Wendel beraten. Geplant ist ein Wegfall der Fußgängerunterführung und eine einstreifige Verkehrsführung.

Die Grünen im St. Wendeler Stadtrat begrüßen die Pläne für eine fußgängerfreundlichere Bahnhofstraße. Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende, Sören Bund-Becker sagt: „Lange wurde an der Idee gearbeitet, mehr Platz für die Menschen und die Geschäfte zu gewinnen. Der Entwurf mit einer einspurigen Straße, dem Erhalt der Fußgängerampeln, Begrünung, Fahrradabstellmöglichkeiten und Sitzgruppen macht die Straße im Zentrum der Stadt deutlich attraktiver.“

Gestritten wurde in der Stadtratssitzung allerdings über die Führung des Radverkehrs. Der Entwurf des LfS sah einen begleitenden Radweg vor. Bund-Becker hierzu: „Wir würden uns hier einen Radweg wünschen, der in beide Richtungen befahrbar ist. Damit würden Umwege auf dem Weg Richtung Bahnhof entfallen und das Radfahren attraktiver.“ Stattdessen wurde allerdings durch den Rat eine veränderte Verkehrsführung beschlossen, bei der es einen gemeinsamen Fuß- und Radweg geben soll.

„Der LfS hat klar gemacht, dass das nicht die Vorzugsvariante ist und eine Vielzahl von Gründen aufgezählt, die dagegen sprechen. Wir hoffen alle auf eine belebte Straße mit vollen Gehwegen, daher macht es überhaupt keinen Sinn, den Radverkehr auch auf den Gehweg zu zwingen. Wir warnen davor, dass Konflikte vorprogrammiert sind. Wir lehnen eine solche Lösung ab“, so Bund-Becker schließlich. Für die Geschäftstreibenden machen sich die Grünen für Sonderbereiche zwischen den Parkstreifen stark, die durch die Geschäfte genutzt werden können.