Pressemitteilungen in 2010
03.09.2010
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN GV Rehlingen-Siersburg: Ortsbild prägende Kastanie in Hemmersdorf soll erhalten werden
Alexander Raphael, Vorsitzender des Gemeindeverbandes Rehlingen-Siersburg von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN hat in einem Brief an Bürgermeister Silvanus die Gemeinde Rehlingen-Siersburg aufgefordert, die Kosten der Sicherung und Erhaltung der Dorfkastanie im Ortsteil Hemmersdorf zu übernehmen.
An der Einmündung Schloßstraße / Niedaltdorfer Straße in Hemmersdorf steht seit langer Zeit eine mächtige Rosskastanie, die bereits seit Generationen das Ortsbild prägt. Vor einiger Zeit rückten jedoch Motorsägen an, um die Krone des Baumes stark zurückzunehmen. Seither befürchten viele Hemmersdorfer, dass es mittelfristig zu einer Fällung der Kastanie kommen könnte. Entsprechend war die Resonanz unter der Bevölkerung. Bereits während der Arbeiten kam es zu einem regelrechten Menschenauflauf. In der Folge wurden sowohl Vertreter des Naturschutzes als auch der Politik auf die Situation angesprochen.
Nach einer fachlichen Begutachtung vor Ort kann festgehalten werden, dass der Baum einen Drehwuchs aufweist. Bei gegenständigem Wind komme es in solchen Fällen immer wieder zu typischen Aufdrehschäden. So auch hier. Ein tiefer Riss zeigt sich im Hauptstamm. Mit der jetzt durchgeführten Kronenrücknahme wurde der Baum entlastet, unumstritten eine unvermeidbare Sofortmaßnahme. Um den Baum dauerhaft zu erhalten sind jedoch noch weitere Maßnahmen wie Stützbänder um den Stamm, Sicherungsseile in der Krone sowie regelmäßige Kronenrückschnitte erforderlich.
Gerade weil der Baum eine historische Relevanz besitzt und für das Ortsbild unverzichtbar ist, fordern BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN nun die Gemeinde auf, im Interesse der Allgemeinheit die erforderlichen Maßnahmen ergreifen, ohne die daraus resultierenden Kosten auf den Eigentümer des Baumes abzuwälzen.
24.08.2010
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN GV Rehlingen-Siersburg begrüßen öffentliches Interesse am Thema „Badegewässer Nied“
Alexander Raphael, Vorsitzender des Gemeindeverbandes Rehlingen-Siersburg von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN begrüßt das in einer SZ-Telefonaktion bekundete Interesse der Bürgerinnen und Bürger an einem intakten Badegewässer Nied.
„Wir werten das deutliche Ergebnis als Ansporn dafür, dass sich die Politik weiterhin nachdrücklich für eine saubere Nied einsetzt, wovon sowohl Tier- und Pflanzenwelt, als auch die Bürgerinnen und Bürger vor Ort und in der Region profitieren“ betonte Raphael.
Deswegen rede man allerdings noch lange nicht denjenigen das Wort, die sich in sensiblen Schutzgebieten unverantwortlich gegenüber Flora und Fauna verhielten. „Wir sehen allerdings den Trend“, so Raphael weiter, „dass sich Badewillige gerade wegen des polizeilichen Badeverbotes eher zu den inoffiziellen Badestellen hingezogen fühlen, welche unter dem Aspekt des Natur-schutzes mitunter als kritisch anzusehen sind“.
Wer seinen Kindern die Schönheiten der Natur nahe bringen wolle, müsse sich für eine Nutzung der Nied auch als Badegewässer aussprechen: „Wer die Natur um sich herum nicht mehr mit Haut und Haaren erfährt, dem wird sie fremd und gleichgültig. Wir brauchen heute und in Zukunft sehr dringend viele Menschen, bei denen das Gegenteil der Fall ist!“
04.06.2010
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN GV Rehlingen-Siersburg: „Badegewässer Nied“ nicht von der Tagesordnung nehmen
Die Nied ist ein naturnahes und sauberes Fließgewässer. Sie ist weiterhin ein europäisches Badegewässer, welches jedoch seit 2004 ohne Unterbrechung für den Badebetrieb gesperrt ist.
Die so genannte „EG-Wasserrahmenrichtlinie“ sieht für jedes europäische Gewässer bestimmte Maßnahmen vor, die bis 2015 umgesetzt werden sollen, wobei Verstöße mittelfristig durchaus durch die EU sanktioniert werden können. Aktuell sieht dieses Lastenheft für die Nied die Einhaltung der Badegewässerrichtlinie als Zielmarke vor, wobei das Saarländische Gesundheitsministerium derzeit beabsichtigt, diesen Aspekt aus dem Forderungskatalog zu streichen und damit die Nied als europäisches Badegewässer endgültig abzumelden. Alexander Raphael, Vorsitzender des Gemeindeverbandes von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in Rehlingen-Siersburg, sieht dies jedoch sehr kritisch: „Ein Entfernen der Forderung nach Einhaltung der Badegewässerrichtlinie führt unseres Erachtens automatisch zu einem Nachlassen der weiterhin dringend erforderlichen Bemühungen um den Gewässerschutz beiderseits der Grenze.“
Auch in der Diskussion stehende Kompromissvorschläge wie das Erlauben des Niedbadens „auf eigene Gefahr“ sieht Raphael als unpraktikabel und nicht zielführend an: „Die Perspektive muss klar sein und klar bleiben: Die Nied muss europäisches Badegewässer bleiben und bis 2015 wieder eine entsprechende Wasserqualität erlangen, der bestehende Forderungskatalog muss in der bisherigen Fassung Bestand haben und soll nicht aufgeweicht werden!“.
Nach Meinung von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN spielt die Nied auch in einem Konzept zum „Sanften Tourismus“ eine bedeutende Rolle.
08.02.2010
Verkehrspolitik: BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN GV Rehlingen-Siersburg: Geschwindigkeitsbegrenzungen überprüfen
Der Gemeindeverband Rehlingen-Siersburg von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN plädiert dafür, die Tempo-30-Zonen in der Gemeinde genauer unter die Lupe zu nehmen.
So schlägt der Vorsitzende Alexander Raphael vor, die zeitliche Beschränkung des Tempolimits in der Niedaltdorfer Straße in Hemmersdorf zu überdenken: „Insbesondere der Beginn um sieben Uhr morgens macht wenig Sinn, wenn kurz zuvor die Schüler der weiterführenden Schulen auf dem Weg zum Bahnhof eben diese Straße in Scharen überqueren.“ Ebenso sei das Ende der zeitlichen Beschränkung zu hinterfragen, da es mit 17:00 Uhr gerade mit dem Auslaufen der Nachmittagsbetreuung des angrenzenden Kindergartens einhergehe: „Oft werden die Betreuungszeiten bis zum Ende genutzt, dadurch herrscht gerade kurz nach 17:00 Uhr reger Verkehr.“ Auch die räumliche Ausdehnung der Zone werfe Fragen auf. Aus Richtung Siersburg beginne die Geschwindigkeitsbegrenzung nach der zweiten 90-Grad-Kurve in der Niedaltdorfer Straße. „Wer diese beide Kurven zwischen Feuerwehr und Grundschule mit 50 km/h meistert, verfügt über Formel-1-Talente, für Normalfahrer ist das gar nicht zu schaffen“, so Raphael weiter. Der Beginn der Geschwindigkeitsbegrenzung wäre daher spätestens ab Höhe Feuerwehr sinnvoll.
Ähnlich kritisch sehen BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN die zeitliche Beschränkung der Tempolimits in der Beckinger Straße im Ortsteil Rehlingen, welche zwar gerade auf 17:00 Uhr ausgedehnt worden sei, was aber die gleiche Problematik wie in Hemmersdorf aufwerfe. Zudem bestehe an den Hintereingängen der Schulen in Tulpen- und Neustraße ein Konfliktpotenzial: „Bei Feuerwehreinsätzen herrscht in diesen Straßen ein regelrechter Notstand. Freiwillige Helfer, die mit ihrem PKW zum Feuerwehrgerätehaus eilen, treffen im ungünstigen Fall auf einen regen Kindergarten- und Schulbetrieb“, so der Vorsitzende. Insbesondere in den dortigen Kreuzungsbereichen entstünden so immer wieder sehr kritische Verkehrssituationen.
Andere Tempolimits an Unfallschwerpunkten, wie beispielsweise richtungsbezogen zwischen Gerlfangen und Siersburg, sollten ebenfalls überprüft werden.
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN regen an, dass die Gemeindeverwaltung Rehlingen-Siersburg hierbei initiativ auf die jeweiligen Straßenbaulastträger zugeht.
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