Die Berichterstattung des Ortsverbandes Rehlingen-Siersburg von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN über die PDBE-Belastung der Saar bei Rehlingen hat hohe Wellen geschlagen. So sei es aus Sicht der GRÜNEN außerordentlich zu begrüßen, dass der Landtagsabgeordnete Günter Heinrich in seiner Funktion als stellv. Landtagspräsident das Thema zur Behandlung im Ausschuss des Landtages am Freitag, den 25.05.2018 mit dem Ziel einer Aufklärung auf die Tagesordnung gesetzt hat.

„Wir bemängeln den bislang sehr nachlässigen Umgang mit der Thematik auf vielen Ebenen“ betont der Vorsitzende des Ortsverbandes von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Alexander Raphael. Insbesondere der Minister für Umwelt, aber auch die Gemeindeverwaltung müssten sich hier wohl oder übel dem Vorwurf des mangelnden Verantwortungsbewusstseins stellen.

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sehen den Gewässerschutz einer Vielzahl von Gefahren ausgesetzt. Neben der aktuellen Diskussion um die Grubenwasserproblematik, die letztlich auch die Oberflächengewässer massiv betreffen wird, geben auch die sonstigen Qualitätskriterien keinen Anlass zu Euphorie.

Dazu passt aktuell auch die jährlich wiederkehrende Warnung vor einem Bad in der Nied, „wobei die Hintergründe der diesjährigen Mitteilung der Gemeinde Rehlingen-Siersburg Rätsel aufgeben“, so Raphael. Denn die dort als Begründung angeführten Messungen der Gewässergüte werden nunmehr im zweiten Jahr  gar nicht mehr durchgeführt, weder vom Gesundheitsamt des Landkreises Saarlouis, noch von der Gemeinde Rehlingen-Siersburg selbst. Umso erstaunlicher sei es deshalb, dass der Textinhalt der Meldung mit demjenigen der Vorjahre übereinstimme. „Offensichtlich hat man nicht nur das Badegewässer, sondern auch die Mitteilung schlicht und ergreifend abgeschrieben“ kritisiert Raphael. Insbesondere vor dem Hintergrund sinkender Belastungswerte setze sich der Ortsverband von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN unbedingt für eine Weiterführung der Messungen sowie für die Erarbeitung einer landesbezogenen Badegewässerrichtlinie ein