Der Landesparteitag aus Sicht des Ortsverbandes Rehlingen-Siersburg

Pressemitteilung

 

Auch der Ortsverband Rehlingen-Siersburg äußert sich mit Entsetzen und Betroffenheit über die Ereignisse beim Grünen Landesparteitages am 20.06.2021 in Saarbrücken. Dort ist Hubert Ulrich unter deutlich zu hinterfragenden Umständen zum grünen Spitzenkandidaten im Hinblick auf die Bundestagswahl 2021 gewählt worden.

„Wer mit der Absicht ,die Grünen im Saarland endlich wieder einen zu wollen‘ antritt, aber gleichzeitig über ein Komplott die Macht über die Köpfe großer Teile der grünen Basis hinweg an sich reißt und dabei nebenher für die Bundestagswahlliste Grundpfeiler grüner Selbstverständlichkeiten wohlwollend mit einreißt, der beginnt sein Amt unter denkbar schlechten Vorzeichen und schärft die Fronten“ stellt Alexander Raphael, Vorsitzender des Ortsverbandes Rehlingen-Siersburg frustriert fest.

Vor allem die „größtmögliche Demütigung“ des bisherigen Landesvorstandsmitgliedes Tina Schöpfer habe die Gemüter bewegt. Die gegen das Wahlprozedere vorgebrachten Einwände von Delegierten sowie dem Noch-Bundestagsabgeordneten Markus Tressel seien durch die Versammlungsleitung weitgehend ignoriert worden. Damit sei billigend in Kauf genommen worden, möglicherweise keine gültige Landesliste zur Bundestagswahl einreichen zu können. „Was hier veranstaltet wurde, hat maximal destruktives Potenzial. Einen größeren Keil hätte man nicht in die saarländischen Grünen treiben können“, so Raphael.

Sowohl die Sprecherin der Grünen Jugend, als auch die Vorsitzenden der Ortsverbände Schmelz und Rehlingen-Siersburg hätten in ihren Reden zur Kandidatur zum neuen Landesvorstand jeweils zu Versöhnung und Geschlossenheit eingeladen und seien damit kläglich gescheitert.

„Unter diesen Umständen bleiben wir überzeugte Grüne, werden aber einen auf Hubert Ulrich zugeschnittenen Bundestagswahlkampf nicht aktiv unterstützen“, so Raphael abschließend.

 

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