Grüne in St. Wendel kritisieren unverhältnismäßige Zerstörung im Wald

Im Wald bei St. Wendel kam es im Mai zu massiven Schäden durch die Verwendung schwerer Maschinen. Große bis möglicherweise irreversible Bodenschäden durch bis zu 1m tiefe Furchen machen den Wanderweg nun kaum noch begehbar. Ursache für die massiven Landschaftsschäden war die Verwendung eines tonnenschweren Harvesters in dem vollkommen durchweichten Waldboden. Bei dem Wald handelt es sich als Teil des Naturparks Saar-Hunsrück um ein ausgewiesenes Landschaftsschutzgebiet (§ 26 BNatSchG) nach Bundesnaturschutzgesetz.

Dazu die Kreisvorsitzende der Grünen in St. Wendel Uta Sullenberger: „Der Wald hat vielfältige Bedeutung beim Klimaschutz, sei es als natürliche CO2-Senke, bei der Regulierung des Mikroklimas oder zum Schutz von Boden und Grundwasser. Sein Schutz ist aus Sicht der Grünen vordringliche Aufgabe für Förster*innen. Angesichts des Stresses für den Wald aus den vergangenen Dürrejahren ist aktuell eine besonders schonende Waldwirtschaft wichtiger denn je.“ Uta Sullenberger erinnert auch an die vielfältigen Funktionen des Waldes für Mensch und Natur. „Durch die Schäden werden nicht nur die Vogelwelt in der Brutzeit gestört, auch die Kinder im nahgelegenen Waldkindergarten werden beim spielerischen Erlernen unserer Umwelt massiv beeinträchtigt.“

Die Grünen im Kreis St. Wendel drängen auf eine schonende Waldwirtschaft und eine strikte Einhaltung der Regularien für Landschaftsschutzgebiete. Sie appellieren an Umweltministerin Petra Berg, den Saarforst entsprechend zu sensibilisieren. „Es wäre Aufgabe eines Umweltministeriums, entsprechende strenge Standards zum Schutz der heimischen Wälder aufzustellen und deren Einhaltung durchzusetzen.“, so Uta Sullenberger.

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