PM: Naherholung in Rehlingen-Siersburg

Pressemitteilung:

Ortsverband Rehlingen-Siersburg
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:

Naherholung in Rehlingen-Siersburg

Immer mehr Menschen verspüren aufgrund des Klimawandels und der aktuellen Pandemie das Bedürfnis, sich auch in unserer Gemeinde für Natur und Umwelt einzusetzen. An vielen Stellen wird deutlich, warum dies notwendig ist, um auch unseren Nachkommen ein (Über)-Leben auf diesem Planeten zu ermöglichen. In diesem Sommer werden viele Saarländer ihren Urlaub „auf Balkonien“ verbringen. Wenn sich die unerträgliche Trockenheit und Hitze des letzten Jahres auch nur annähernd wiederholen, wird es erwartungsgemäß viele ans Wasser ziehen. Ob und inwieweit das Baden jedoch 2020 überhaupt erlaubt sein wird, darüber wird momentan noch ausführlich debattiert.

Fakt ist jedoch, dass der Begriff der „Naherholung“ in diesen außergewöhnlichen Zeiten eine neue Qualität erfährt. Dies wollen BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN verstärkt aufgreifen, da „Nachhaltigkeit, Klima- und Umweltschutz für ein ökologisches, ökonomisches und soziales Gleichgewicht aus unserer Sicht unabdingbar erforderlich sind“, so Alexander Raphael, Vorsitzender des Ortsverbandes Rehlingen-Siersburg.

„Gerade in diesem Jahr zeigt sich für unsere Gemeinde, dass das Thema sanfter Tourismus mit größerer Ernsthaftigkeit zu betreiben wäre“ stellt Raphael fest. Er bemängelt unter anderem, dass die Nied seit 2016 „sang- und klanglos“ von der Liste der natürlichen Badegewässer verschwunden ist und die Messungen der Wasserqualität seither behördlicherseits eingestellt wurden, obwohl die Nied seinerzeit offensichtlich auf einem guten Weg zu einer dauerhaft hohen Wasserqualität war und vermutlich auch weiterhin ist.

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN fordern die Gemeindeverwaltung sowie das Umweltministeriumseither auf, die Messungen wieder aufzunehmen, auch wenn nach momentaner Rechtslage keine Aussicht bestehe, die Nied kurzfristig wieder in die Liste der Badegewässer aufnehmen zu können. Hierzu stünden zahlreiche Förderprogramme von EU, Bund, Land und Stiftungen bereit, auf die man nur zugreifen müsse.

„Wir werden hier nicht locker lassen“ ist sich Raphael sicher: „Den touristischen Themen wie Badegewässer, Tropfsteinhöhle, Rad- und Wandertourismus sowie Förderung der Gastronomie und Nahversorgung gehört die Zukunft.“ Einer Verarmung der diesbezüglichen Infrastruktur müsse man entschlossen entgegentreten. „Von einst fünf Campingplätzen ist in unserer Gemeinde noch einer übrig geblieben, die Wiederherstellung des Wanderweges `Druidenpfad` lässt ebenso auf sich warten wie die Restaurierung der Niedaltdorfer Tropfsteinhöhle. Auch hier wollen wir andere kommunalpolitische Akzente setzen“, so Raphael

 

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