„Die Warnung Hubert Ulrichs vor den Ortsverbänden, die sich offen gegen seine Kandidatur und der nicht satzungskonformen Listenaufstellung stellen, offenbart ein veraltetes Schubladendenken, aus welchem wir Grüne bereits seit Jahren herausgewachsen sind“, so kontert Alexander Raphael, Vorsitzender der Bündnisgrünen in Rehlingen-Siersburg die Einschätzung des „amtierenden“ Spitzenkandidaten der Landesgrünen für den Deutschen Bundestag Hubert Ulrich.
Raphael sieht in der Abwertung Ulrichs „einen veralteten Stempel“, den dieser gerne der innerparteilichen Opposition, dem „Grünen Bündnis Saarland“ aufdrücken wolle, es bleibe aber ein unglaubwürdiger Versuch einer Nebelkerze und billiger Populismus, um Kritiker mundtot zu machen und um von den vielen wichtigen und dringend erforderlichen vom Bündnis vorgebrachten Vorschlägen zur Modernisierung der internen Parteistrukturen und Gremien abzulenken. „Dass Herr Ulrich denkt, dass nur seine Gefolgsleute Erfolge auf den politischen Ebenen vorweisen können, ist schon lange nicht mehr die Realität in vielen Orts- und Kreisverbänden im Saarland“, so Raphael.
„Ganze Ortsverbände in eine bestimmte politische Ecke stellen zu wollen ist nicht statthaft. Auf die, mittlerweile für Herrn Ulrich unliebsame „Grünen Jugend“, welche dem „Grünen Bündnis Saarland“ nahesteht und aktiv an dessen Arbeit zur Erneuerung der grünen Strukturen im Saarland mitwirkt, muss der Vorwurf von Ulrich, welcher sich auf die 80er bezieht, besonders abstrus wirken.
Der Ortsverband Rehlingen-Siersburg von Bündnis 90/Die Grünen legt großen Wert auf die Feststellung, dass er sich – trotz seiner Nähe zum „Grünen Bündnis Saarland“ – keinesfalls in einem bestimmten politisches Lager fest verordnet sieht. „Alle demokratischen Parteien müssen untereinander koalitionsfähig sein, das wird für uns sowohl heute, als auch in Zukunft gelten“.
Hubert Ulrichs aktuell eingereichte Klage gegen seine eigene Partei und deren Landesvorstand mit dem Ziel, Neuwahlen zu „verbieten“ offenbare zudem sein rein persönliches Interesse. „Diese Verhalten zeigt, dass es hier keinesfalls darum geht, Schaden von der Partei abzuwenden. Es geht hier nur um eines, nämlich seinen Platz 1 auf der Liste“, so Raphael abschließend.
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